Innovation in Oberkärnten ist das Thema des Tages – Die neue Pflegeausbildung für Jugendliche in Spittal wird erstmals angeboten – Bericht vom INFO DAY der Schule

Innovation in Oberkärnten ist das Thema des Tages –  Die neue Pflegeausbildung für Jugendliche in Spittal wird erstmals angeboten – Bericht vom INFO DAY der Schule

Aufbruchstimmung herrscht an der Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) in Spittal.

Im Rahmen eines besonderen INFO DAYS am 25. Februar 2023 wurde interessierten Schülern und ihren Eltern am HLW-Bildungscampus in der Zernattostraße in Spittal/Drau eine neue berufsbildende Schulform vorgestellt: Die fünfjährige Fachausbildung an der „Höheren Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung“ (HLPS).

Schulleiter Adi Lackner zeigte sich bei der Vorstellung des neuen Bildungsangebotes, das nach seinen Worten eine „zukunftsorientierte Ausbildung mit Herz“ verspricht, erfreut über das große Interesse. Charakteristisch für diese fünf Jahre sei eine duale Ausbildung, in der sowohl allgemeine als auch berufsspezifische Inhalte vermittelt werden und die Absolventen sowohl die Matura als auch eine fertige Pflegeausbildung vorweisen können. Der Mensch stehe, während der gesamten Ausbildung stets im Fokus, so die Vertreter der Schule. Bei den zwei eigens aufgebauten Praxisräumen in der Schule konnten sich die Jugendlichen erstmals mit ausgewähltem Equipment vertraut machen und bei den Praxisübungen, die von engagierten ausgebildeten Ersthelfern der Fachschule präsentiert wurden, in die Arbeitswelt hineinschnuppern.

GuK ist Kooperationspartner

Im Beisein von Elke Millonig, Abteilungsleiterin der Bildungsdirektion West in Kärnten, stellte Marion Gasser, stellvertretende Direktorin der Gesundheits- und Krankenpflegeschule des Landes Kärnten (GuK-Schule) Villach ihre Einrichtung vor, die als Kooperationspartner des Landes mit der Spittaler Bundesschule angesichts ihrer professionellen Ausstattung die praxisorientierte Ausbildung ermöglicht. Dazu hieß es: „Die fünf Jahre Praxis entsprechen der einjährigen Arbeitsleistung eines Erwachsenen.“

Zudem wurden weitere Praxispartner präsentiert, die bereits jetzt schon als schulische Kooperationspartner und Praktikumsgeber wirken, vorgestellt. Zentral in der Ausbildung ist eine besonders enge Arbeitsgemeinschaft und Kooperation mit dem Krankenhaus Samonigg, da hier Trainings und Fachpraktika stattfinden werden – ein Vorhaben, welches das Krankenhausmanagement und die HLW-Schulleitung schon lange forcieren.

Partnerschaften werden gepflegt

Weitere Referenten beim allgemeinen Teil der Schulvorstellung waren Bildungsberater Gernot Tischler, Renate Auer, Klassenvorstand der dreijährigen Fachschule für Sozialberufe, Schulärztin Lena Stöckl sowie Schulsprecherin Lisa Aichholzer und ihre Stellvertreterin Denise Steiner. Gekommen waren auch institutionelle Stakeholder der Schule wie Bildungsstadträtin Almut Smoliner und Roland Mathiesl, Bereichsleiter für Soziales, Jugend und Familie in der Bezirkshauptmannschaft Spittal.

Anmeldung bis Ostern möglich

Gab es bisher im Schulversuch in Kärnten zwei HLPS-Standorte in Klagenfurt und Villach mit den Trägern Caritas und Diakonie, sollen ab Herbst an den HLW in Wolfsberg und Spittal zwei weitere hinzukommen. Die Interessierten können sich bis zu den Osterferien Anfang April 2023 bewerben und anmelden. Auf der Homepage der Schule (www.hlwspittal.at) finden Interessierte weitere Details zur Ausbildung und zu den vielfältigen Berufsmöglichkeiten. Ein persönliches Karrieregespräch wird nach Terminvereinbarung ebenfalls angeboten.

Voraussetzung für einen Start noch in diesem Jahr sind laut Bildungsdirektion mindestens 25 Anmeldungen. Alternativ bietet die HLW neben ihrer klassischen fünfjährigen Ausbildung Höhere Lehranstalt mit den Zweigen AKTIV und MEDIEN über die jüngst eingeführte dreijährige Fachschulausbildung „FSB“ eine Berufsvor- und -ausbildung in der „Fachschule für Sozialberufe“ einen perfekten Einstieg für Jugendliche, die sich jetzt noch alle Berufsrichtungen offenlassen möchten und trotzdem viel Praxis in unterschiedlichen Bereichen erfahren möchten.

Adolf Lackner

 

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