DAS Adventlied möchte man meinen und doch ist es gerade erst 70 Jahre alt.

Dass höhere Bildung weit mehr ist als Wissen und Theorie zu erlernen ist in der 50-jährigen HLW-Schulgeschichte immer schon so gewesen. Dass sich Jugendliche mit komplexen Themen fern von Künstlicher Intelligenz und Dr. Google persönlich auseinandersetzen und auf echte Metaebenen des Hinterfragens und Interpretierens gelangen schärft die Persönlichkeit und führt zu besonderer Reife; so zum Beispiel im Religionsunterricht an der HLW Spittal.

Recherchieren als wahre Kulturtechnik

Im Jahr 1954 verfasste die österreichische Autorin Maria Ferschl den Text, der noch im selben Jahr von Heinrich Rohr vertont wurde. Die Strophen orientieren sich an biblischen Texten und rufen dazu auf sich auf die Ankunft des Herrn vorzubereiten. Der Kehrvers („Freut euch ihr Christen“) ist dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Philippi entnommen, in dem es heißt: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich euch: Freut euch! Eure Güte werde allen Menschen bekannt. Der Herr ist nahe.“

Kreative Interpretationen

Schülerinnen und Schüler der HLW-Jahrgänge der fünfjährigen Höheren Lehranstalt 3AHW und 3BHW haben sich mit den Texten der einzelnen Strophen kreativ auseinandergesetzt und Leporellos gestaltet. Für das Deckblatt wurden adventliche Motiv ausgewählt, für die Innenseiten war jeweils eine der vier Strophen impulsgebend.

· 1. Strophe: Wir sagen euch an eine heilige Zeit. Machet dem Herrn die Wege bereit.

· 2. Strophe: So nehmet euch eins um das andere an, wie auch der Herr an uns getan.

· 3. Strophe: Nun tragt eurer Güte hellen Schein weit in die dunkle Welt hinein.

· 4. Strophe: Gott selber wird kommen, er zögert nicht. Auf, auf ihr Herzen, werdet Licht.

„Es ist ein gelungenes Projekt, das die Jugendlichen auf völlig individuelle, konservative, innovative, kreative aber auch wertegebende Wege und Gedanken führt“, reflektiert auch der Schulleiter diese Initiative rechtzeitig zu Weihnachten hin.

#hlwspittal