Europa erlebbar gemacht – 4. EU-City-Talk im Schloss Porcia

Europa erlebbar gemacht – 4. EU-City-Talk im Schloss Porcia

SPITTAL. Am Donnerstag, dem 16. Oktober, fand im Schloss Porcia der 4. EU-City-Talk statt – diesmal im Zeichen von „30 Jahre Österreich in der EU“. Die Veranstaltung machte erneut deutlich, wie viele Kärntner Regionen von der Europäischen Union nachhaltig profitieren und wie lebendig der europäische Gedanke in Spittal verankert ist.

Dialog und Aufklärung im Mittelpunkt

Der EU-City-Talk dient seit seiner Gründung als Ort des Dialogs, an dem sich Bürger:innen kritisch, aber konstruktiv mit der Europäischen Union auseinandersetzen können. Ausschussvorsitzender GR Adolf Lackner betonte, dass „EU-Themen uns täglich berühren – auch wenn es uns nicht immer bewusst ist“.

Eine Video-Grußbotschaft von Bundesministerin Claudia Plakolm unterstrich die Bedeutung solcher Initiativen. Bürgerinnen und Bürger direkt in EU-Themen einzubinden und sie mitgestalten zu lassen, bringe nicht nur Regionen, sondern ganz Österreich voran.

Mit über 1500 aktiven Europa-Gemeinderät:innen in 950 Gemeinden zählt Österreich europaweit zu den aktivsten Ländern bei der Einbindung von Bürgeranliegen. Europareferent StR Ing. Andreas Unterrieder erklärte, dass insbesondere Spittal viele Anliegen und kritische Stimmen habe – „es ist nicht immer leicht, aber genau dieser Input ist wertvoll, weil er Europa lebendig macht“.

Fachimpulse zu EU-Förderungen und regionaler Entwicklung

Marc Germeshausen (europe.direct Kärnten) unterstrich die Bedeutung, das Vertrauen junger Menschen in Europa zu stärken:

„Junge Menschen wollen Europa mitgestalten. Demokratie ist kein Zustand, sondern ein Prozess des Mitwirkens.“

Christine Sitter (Leader-Management Nockregion Oberkärnten) präsentierte Projekte, die durch EU-Förderungen ermöglicht wurden – etwa den Spittaler Skaterplatz, den Radweg rund um den Millstätter See oder Free-WiFi vom Rathaus bis zum Stadtpark. Zudem berichtete sie über ein EU-Horizon-Projekt, das den nachhaltigen Wandel in ländlichen Regionen unterstützt.

Jugendehrung: Europa leben und gestalten

Ein besonderer Programmpunkt war die Ehrung der HLW-Spittal-Schüler:innen. Die Erasmus+-Teilnehmer:innen des 4. und 5. Jahrgangs erhielten von Prof. Christine Hensel das Schulzertifikat für ihr dreimonatiges EU-Auslandspraktikum.

Zudem wurden die sieben EU-Junior-Botschafter:innen des vergangenen Schuljahres von Europareferent Ing. Andreas Unterrieder und Prof. Melanie Lang, Senior-Botschafterin für Europabildung, ausgezeichnet.

Besonders hervorgehoben wurde auch die letztjährige Schulsprecherin Elina Gschwendtner (5AHW), die beim EU-City-Markttag im Rathaus für Schulklassen aus der Region die Wanderausstellung „Wachsen in Europa“ moderierte gemeinsam mit ihrer Kollegin Nicole Nageler und den europäischen Gedanken engagiert an Jugendgruppen weitergab.

„Diese jungen Menschen sind engagiert, weltoffen und leben Europa mit Überzeugung – sie sind unsere Zukunft“, so Ausschussobmann Adi Lackner.

Kultureller Ausklang und Vernetzung

Für den musikalischen Rahmen sorgte das Klarinettenquartett „Klarista“, das mit schwungvollen Stücken den Abend umrahmte. Zum Abschluss lud der Europaausschuss zum Besuch der Jubiläums-Wanderausstellung „Wachsen in Europa“ ein.

Beim anschließenden Bürger:innentalk im Wappensaal nutzten viele Gäste die Gelegenheit, Fragen zu stellen, Kontakte zu knüpfen und Europa vor Ort spürbar zu erleben.

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